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Stichprobenplan

Mit Hilfe eines Stichprobenplans können Sie abhängig vom Losumfang den Stichprobenumfang festlegen. D. h., Sie können z. B. für einen Wareneingang mit einer Losgröße von 1000 Stück festlegen, dass für eine “normale” Prüfung der Stichprobenumfang 3 Stück und für eine “verschärfte” Prüfung der Stichprobenumfang 8 Stück beträgt. Stichprobenpläne sind im Zusammenhang mit Stichprobenverfahren (2. Szenario) und  Dynamisierungsregeln zu sehen.

Die Transaktionen, um Stichprobenpläne zu pflegen, finden Sie im Menübaum an folgender Position (Bild 1):

Bild 1

Nach dem Aufruf der TA QDP1, Anlegen, geben Sie einen 3-stellige alphanumerische Schlüssel für den Stichprobenplan, hier im Beispiel ist es PL1, ein (Bild 2).

Drücken Sie anschließend die Schaltfläche Stichprobenplan.

Bild 2

Geben Sie eine Bezeichnung für den Stichprobenplan ein (Stichprobenplan 1).

Im Bereich Bewertungsparameter wird für dieses Beispiel die Option Attributprüfung und im Bereich Stichprobentabellen zu die Option Prüfschärfen gewählt.

Die Einstellung Attributprüfung bewirkt, dass das Prüflos oder Prüfmerkmal auf Basis der Annahme- / Rückweisezahl angenommen wird (c und d im Bild 5 ).

Bild 3

Die Einstellung Prüfschärfe bewirkt, dass sich der Stichprobenumfang auf Basis der Prüfschärfe und Losumfang bezieht, ohne das ein AQL-Wert berücksichtigt wird. AQL steht für Acceptable Q uality Level (Annehmbare Qualitätsgrenzlage) und ist der maximale Anteil fehlerhafter Einheiten in Prozent der hinsichtlich der Stichprobenprüfung als annehmbar anzusehen ist.

Im Folgenden wird die Los- und Stichprobenumfangtabelle für die Prüfschärfe Prüfung normal, d. h., Sie gehen von einer einwandfreien Charge oder Lieferung aus, angelegt (Bild 4):

Bild 4

Nachdem Sie die Prüfschärfe 004 Prüfung normal ausgewählt haben, können Sie Ihren Stichprobenplan eingeben (Bild 5):

In diesem beispielhaften Stichprobenplan wurde z . B. in der 1. Zeile festgelegt, dass bis einschließlich zu einem Losumfang 10 der Stichprobenumfang 1, die Annahmezahl c1 0 und die Rückweisezahl d1 1 sein soll.
Dies bedeutet, dass z. B. aus 10 Stück eine Stichprobe entnommen wird und das bei einer Grenzwertverletzung (Rückweisezahl) in die durch die Dynamisierungsregel vorgegebene Prüfschärfe gewechselt wird.

In der 3. Zeile wurde beispielhaft festgelegt, dass  bis einschließlich einem Losumfang 50 der Stichprobenumfang 3, die

Bild 5

Annahmezahl c1 0 und die Rückweisezahl d1 1 sein soll. Dies bedeutet, dass z. B. aus 49 Stück drei Stichproben entnommen werden und das bei einer Grenzwertverletzung (Rückweisezahl) in die durch die Dynamisierungsregel vorgegebene Prüfschärfe gewechselt wird. Die Angabe der Annahmezahl ist optional.
Obiges Beispiel ist natürlich simpel, realisierbar sind natürlich auch Einstellungen wie “Bei einem Losumfang 100 Stück möchte ich 5 Stück prüfen und lasse 2 Rückweisungen zu”. Es werden Ihnen keine Grenzen gesetzt.
Die Spalten c2, d2 usw. spielen dann eine Rolle, wenn Sie Stichprobenverfahren mit Mehrfachstichproben nutzen.

Hinweis

In der letzten Zeile des Stichprobenplans muss immer der maximale Losumfang 10.000.000.000 eingetragen werden. Dies ist eine R/3-Forderung!

Als nächstes wird ein Stichprobenplan für die verschärfte Prüfung angelegt. Basierend auf der Dynamisierungsregel wird dieser Plan entweder als verschärfte Erstprüfung oder wenn eine Rückweisung in einer vorangegangenen Prüfung stattgefunden hat, herangezogen.

Um die nächste Prüfschärfe auszuwählen, folgen Sie den roten Pfeilen im Bild 6:

Bild 6

In diesem beispielhaften Stichprobenplan zur verschärften Prüfung wurde der Stichprobenumfang erhöht und die restlichen Einstellungen beibehalten (Bild 7).

Abschließend sichern Sie den Stichprobenplan und nehmen ihn in eine erlaubte Beziehung auf.

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Bild 7

Die in dieser Domäne dargestellten Grafiken, Bildschirmabzüge oder verwendete Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. können auch ohne besondere Kennzeichnung Marken sein und als solche den gesetzlichen Bestimmungen unterliegen.
 

Version vom 05.01.2009

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